Häufige Fragen

Eine demenzielle Veränderung wirft oft Unsicherheiten im Umgang mit der Erkrankung, Ängste und natürlich viele Fragestellungen auf. Hier finden Sie einen Überblick auf häufig gestellte Fragen und Antworten dazu. Gerne können Sie uns bei weiteren Fragen darüber hinaus kontaktieren.

Welche Symptome hat eine Demenz?

Die Demenz ist keine reine Gedächtnisstörung. Zu den betroffenen Fähigkeiten der Betroffenen zählen neben dem Gedächtnis auch die Aufmerksamkeit und Sprache, die Auffassungsgabe, das Denkvermögen und der Orientierungssinn.

Demenziell Veränderte Menschen haben zunehmend Schwierigkeiten, sich neue Informationen einzuprägen, die Konzentration aufrecht zu erhalten und sich sprachlich (sowohl Wort und Schrift) auszudrücken. Ebenfalls fällt es zunehmend schwerer die Mitteilungen anderer zu verstehen und Situationen zu überblicken. Das Erkennen von Zusammenhängen sowie zu planen und zu organisieren fällt zunehmend schwerer. Die örtliche und zeitliche Orientierung ist gestört.

Die Fähigkeiten der Betroffenen sind dabei soweit eingeschränkt, dass gewohnte Alltagstätigkeiten nicht mehr wie üblich ausgeübt werden können.

Zu den kognitiven Einschränkungen kommen meist Veränderungen der sozialen Verhaltensweisen und der Impulskontrolle hinzu.

Gefühlszustände wie Angst oder Unruhe aber auch Depression setzen die kognitiven Fähigkeiten zusätzlich herab.

Gibt es einen Unterschied zwischen Alzheimer und Demenz?

Demenz ist ein Überbegriff für alle Krankheiten, die mit einem Verlust kognitiver Fähigkeiten einhergehen und dazu führen, dass erkrankte Menschen ihren Alltag nicht mehr alleine bewältigen können. Alzheimer ist eine spezielle Form der Demenz. Weitere Demenzformen sind z. B. die vaskuläre Demenz oder die Lewy-Body-Demenz.

Wie verhalte ich mich einem demenziell veränderten Menschen gegenüber?

Am besten ist es sich so normal wie möglich zu verhalten. Sprechen Sie mit ruhiger Stimme, in kurzen und verständlichen Sätzen. Bleiben Sie geduldig und vermeiden Sie wenn möglich Diskussionen. Setzen Sie den Erkrankten nicht unnötig unter Druck. Verhaltensveränderungen des Betroffenen sollten nicht persönlich genommen werden.

Kann ich einer Demenz vorbeugen?

Leider ist bisher kein Schutz bekannt um die Erkrankung an einer Demenz zu verhindern.

Folgende Faktoren die das Risiko an einer Demenz zu erkranken verringern können sind bekannt:

  • Geistige sowie körperliche und soziale Aktivität
  • Eine ausgewogene (gesunde) Ernährung mit reichlich Obst und Gemüse sowie eine fett- und cholesterinarme Ernährung mit möglichst ungesättigten Fettsäuren
  • die Behandlung von Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen und Diabetes Mellitus

Wie wird die Diagnose einer Demenz gestellt?

Die Diagnose Demenz stellen erfahrene Ärzt:innen bzw. Fachärzt:innen für Psychiatrie und Neurologie. Gedächtnisambulanzen/Gedächtnissprechstunden sind spezialisierte Einrichtungen zur Diagnostik und Therapie.

Zur Diagnosestellung wird eine gründliche Untersuchung sowohl des körperlichen als auch des geistigen Zustandes durchgeführt. Zusätzlich werden psychologische Tests eingesetzt, um das Gedächtnis, das Denkvermögen, die Sprache und die Wahrnehmungsfähigkeit zu prüfen.

Mit bildgebende Verfahren, wie CT (Computertomographie) oder MRT (Magnetresonanztomographie) aber auch Laboruntersuchungen sollen andere Erkrankungen ausgeschlossen werden.

Ein wichtiger Bestandteil der Diagnosestellung ist die Anamneseerhebung. Hierzu führt der Arzt mit dem:der Betroffenen und den Angehörigen ein ausführliches Gespräch.

Hilfe finden

Sie kennen jemanden mit einer demenziellen Veränderung und benötigen Hilfe? Über nachfolgenden Link finden Sie eine Zusammenstellung unserer Netzwerkpartnern und Ansprechpartnern Rund um Demenz- und Alzheimererkrankungen. Wenden Sie sich gerne für Fragen an uns. Wir helfen Ihnen gerne weiter.

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